
Wie man seinen eigenen Tarottuch macht
Wie man seinen eigenen Tarottuch macht
Wie man seinen eigenen Tarottuch macht

Ein Tarottuch ist nicht nur ein Stück Stoff – es ist eine persönliche, zielgerichtete Fläche, die deine Karten schützt, deinen Leseraum definiert und die Stimmung für deine Praxis schafft. Während du sicherlich eines kaufen kannst, verleiht das Selbermachen Bedeutung und einen Hauch von kreativer Energie für jede Legung. Egal, ob du ein Anfänger mit grundlegenden Materialien oder ein Handwerker im Herzen bist, dein eigenes Tarottuch zu schaffen ist ein erfüllendes Projekt, das deine Verbindung zu deinem Deck stärkt.
Dieser Leitfaden wird dich durch den einfachen Prozess des Gestaltens, Herstellens und Pflegens eines handgemachten Tarottuchs führen, das sowohl praktisch als auch persönlich ist.
Warum ein Tarottuch verwenden?
Ein Tarottuch dient mehreren Zwecken. Es schützt deine Karten vor Staub, Schmutz und rauen Oberflächen. Es definiert auch deinen Leseraum und hilft dir, mental in eine fokussierte und heilige Einstellung zu wechseln. Ein gut gewähltes oder gut gemachtes Tuch kann außerdem die Themen, Farben oder die Atmosphäre deines Decks ergänzen.
Wenn du dein eigenes machst, kannst du entscheiden, welche Energie oder Symbolik du hineinweben möchtest – durch Farbe, Muster und Intention.
Schritt 1: Wähle den richtigen Stoff
Der Stoff ist die Grundlage deines Tarottuchs. Suche nach etwas, das weich, leicht zu falten und sanft zu deinen Karten ist.
Gute Stoffoptionen sind:
- Baumwolle
- Leinen
- Seide (wenn du etwas Elegantes und Leichtes möchtest)
- Samt (für ein reiches, luxuriöses Feeling)
Vermeide übermäßig steife oder rutschige Materialien und überprüfe, dass dein gewählter Stoff nicht zieht oder fusselt. Einfarbige oder dezente Muster eignen sich am besten, damit sie von deiner Legung nicht ablenken.
Größenvorschläge:Ein standardmäßiges Quadrat von etwa 45 bis 55 cm eignet sich gut für die meisten Tarotlegungen. Wenn du größere Legungen verwendest oder mehr Platz möchtest, kannst du bis zu 60 bis 90 cm gehen. Du kannst auch kleinere Tücher für Einzelkartenziehungen oder Altaranordnungen machen.
Schritt 2: Bereite den Stoff vor
Nachdem du dein Material ausgewählt hast, bereite es vor:
- Wasche und trockne den Stoff, um eventuelle Chemikalien oder Steifheit zu entfernen.
- Bügele ihn glatt, um das Schneiden und Dekorieren zu erleichtern.
- Schneide ihn je nach Vorliebe in ein Quadrat oder Rechteck.
Du kannst die Kanten raw lassen, sie mit einer Nähmaschine säumen oder für ein rustikales Gefühl von Hand nähen. Wenn du nicht nähst, verwende Textilkleber oder bügelbare Säume, um die Kanten zu sichern und das Ausfransen zu verhindern.
Schritt 3: Füge persönliche Akzente hinzu
Hier kann deine Kreativität glänzen. Das Dekorieren deines Tarottuchs mit Intention verleiht symbolische Bedeutung und macht es zu einem Ritualgegenstand, nicht nur zu einem Hintergrund.
Ideen sind:
- Bemalen oder Stempeln von Symbolen: Verwende stoffschonende Farben oder Tinten, um Monde, Sterne, Elemente, Tierkreiszeichen oder persönliche Symbole hinzuzufügen.
- Stickerei: Wenn du nähst, versuche, Grenzen, schützende Runen oder bedeutungsvolle Formen zu sticken.
- Batiken oder Tiedye: Erstelle ein einzigartiges Farbmuster.
- Applizieren: Füge Schichten von dekorativem Stoff für Textur und Design hinzu.
Sogar ein einfacher Rand in einer kontrastierenden Fadenfarbe kann dein Tuch einzigartig und zielgerichtet wirken lassen.
Farbbedeutung Vorschläge:
- Schwarz: Schutz, Erdung, Geheimnis
- Weiß: Klarheit, Reinheit, spiritueller Fokus
- Lila: Intuition, Einsicht, Transformation
- Grün: Wachstum, Heilung, Balance
- Blau: Ruhe, Kommunikation, Vertrauen
Wähle eine Farbe, die zu deinen Lesezielen, dem Ton deines Decks oder deiner persönlichen Energie passt.
Schritt 4: Reinige und weihe dein Tuch
Sobald dein Tuch fertig ist, nimm dir einen Moment, um es energetisch zu reinigen. Du kannst dies tun, indem du:
- Es für ein paar Stunden in Sonnen- oder Mondlicht auslegst
- Sanft Räucherwerk oder Kräuter in der Nähe schwenkst (wenn du Rauch verwendest)
- Geräusche wie ein Glocken oder eine Klangschale verwendest
- Es in deinen Händen hältst und visualisierst, wie es gereinigt und aufgeladen wird
Nach der Reinigung könntest du es mit einem kleinen Ritual oder einer Affirmation weihen, wie z.B.: “Dieses Tuch ist ein heiliger Raum für Einsicht, Klarheit und Wachstum.”
Schritt 5: Verwende und pflege dein Tarottuch
Beim Verwenden deines Tarottuchs:
- Breite es auf deiner Lesefläche aus, um deinen Raum zu definieren
- Verwende es als Wrap, um dein Deck zur Speicherung und Ausrichtung zu schützen
- Nehme es für Reiselegungen mit, um eine saubere, vertraute Energie zu schaffen
Um es zu pflegen, wasche es von Hand oder wasche es je nach Stoff und Dekorationen sanft in der Maschine kalt. Lagere es ordentlich gefaltet oder wickle deine Karten damit, wenn sie nicht verwendet werden.
Abschließende Gedanken
Dein eigenes Tarottuch zu machen, ist ein kreativer, achtsamer Weg, deine Beziehung zu deinen Karten und deiner Praxis zu vertiefen. Es erfordert keine Expertennähkünste oder teure Materialien – nur Intention, Fürsorge und die Bereitschaft, etwas zu schaffen, das deine Energie widerspiegelt.
Egal, ob du etwas Einfaches und Sauberes oder etwas Verschnörkeltes und Symbolisches erschaffst, der Prozess selbst wird Teil deines Tarotrituals. Jedes Mal, wenn du dein Tuch ausbreitest, betrittst du einen Raum, den du mit Absicht geschaffen hast. Diese Energie bleibt bei dir – und in deinen Legungen – für eine lange Zeit.