
Wie viele Karten soll ich ziehen? Ein Anfängerleitfaden
Wie viele Karten soll ich ziehen? Ein Anfängerleitfaden
Wie viele Karten soll ich ziehen? Ein Anfängerleitfaden
Wenn du gerade erst mit Tarot anfängst, ist eine der häufigsten Fragen: „Wie viele Karten soll ich ziehen?“ Es mag wie ein kleines Detail erscheinen, aber die Anzahl der Karten, die du ziehst, kann das gesamte Reading beeinflussen. Zu wenige, und du erhältst vielleicht nicht genug Kontext. Zu viele, und du fühlst dich möglicherweise überwältigt oder verwirrt. Die gute Nachricht ist: Es gibt keine strikte Regel—nur Richtlinien, die dir helfen, die richtige Anzahl basierend auf deiner Frage, deinem Komfortniveau und der Art von Einsicht, die du suchst, zu finden.

Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du die richtige Anzahl von Karten für jedes Tarot-Reading auswählst, besonders wenn du noch deinen Weg suchst.
Beginne einfach: Eins bis Drei Karten
Wenn du neu im Tarot bist, beginne mit ein bis drei Karten. Diese kleinen Legungen sind leichter zu handhaben und bieten dennoch kraftvolle Einsichten.
Eins-Karten-Ziehung
Perfekt für tägliche Anleitungen, einen schnellen Check-in oder wenn du Klarheit zu einem einzelnen Thema möchtest. Eine Eins-Karten-Ziehung hilft dir, deine Energie zu fokussieren und deine Beziehung zu jeder Karte zu entwickeln, ohne dich überwältigt zu fühlen.
Am besten für:
- Tägliche Botschaften
- Stimmung oder Energie des Tages
- Einfache Fragen (z.B. „Worauf sollte ich mich heute konzentrieren?“)
Zwei-Karten-Legung
Dieses Layout führt Kontrast und Vergleich ein. Es ist eine großartige Möglichkeit, die Dynamik zwischen dir und einer anderen Person oder zwischen einem Problem und einer möglichen Lösung zu erkunden.
Beispiele:
- Du und deine Herausforderung
- Problem und Lösung
- Was loszulassen ist vs. was anzunehmen ist
Drei-Karten-Legung
Eine Lieblingslegung für Anfänger, die Drei-Karten-Legung bietet Struktur und Geschichte. Sie gibt dir einen Anfang, eine Mitte und ein Ende—oder drei Perspektiven, die Klarheit für deine Situation schaffen.
Gängige Variationen sind:
- Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
- Situation, Herausforderung, Rat
- Verstand, Körper, Geist
Diese Legungen lehren dich, wie man Karten zusammen liest, und helfen dir zu verstehen, wie sich Bedeutungen je nach Position und Kontext verändern.
Intermediäre Entscheidungen: Vier bis Sechs Karten
Während du Selbstvertrauen gewinnst, kannst du deine Legungen erweitern, um mehr Tiefe zu bieten. Vier- bis Sechs-Karten-Legungen geben dir Raum, mehrere Schichten einer Situation zu erkunden, ohne zu komplex zu werden.
Vier-Karten-Legung
Diese Legung fügt oft eine grundlegende Karte oder eine tiefere Ratschlagschicht zu einer einfachen Drei-Karten-Legung hinzu. Probiere Layouts wie:
- Verstand, Herz, Körper, Geist
- Was du weißt, was du nicht weißt, was du lernen musst, das Ergebnis
- Situation, Hindernis, Lektion, Anleitung
Fünf-Karten-Legung
Diese ist ideal, um Einflüsse rund um eine zentrale Frage zu untersuchen. Eine Fünf-Karten-Legung beinhaltet oft:
- Zentrales Thema
- Externer Einfluss
- Internaler Zustand
- Verborgenes Element
- Wahrscheinlichstes Ergebnis
Diese Art von Layout ist großartig, wenn du eine Herausforderung mit etwas Komplexität erkunden möchtest, aber trotzdem eine fokussierte Botschaft wünschst.
Sechs-Karten-Legung
Etwas aufwendiger, ist dieses Layout großartig für die wöchentliche Planung oder Beziehungsdynamik. Du könntest verwenden:
- Eine Karte für jeden Tag der Woche (Montag–Samstag)
- Drei Karten für dich und drei für eine andere Person
- Situation, Vergangenheit, Gegenwart, Rat, externe Energie, Ergebnis
Diese Legungen helfen dir, deine Interpretationsfähigkeiten zu entwickeln, während sie überschaubar bleiben.
Fortgeschrittene Legungen: Sieben oder mehr Karten
Sobald du mit den Karten vertrauter bist und dich wohlfühlst, mehr Informationen zu managen, kannst du größere Legungen wie das keltische Kreuz oder benutzerdefinierte Layouts mit sieben oder mehr Karten erkunden.
Das keltische Kreuz (10 Karten)
Diese klassische Legung betrachtet jeden Aspekt: die gegenwärtige Situation, Herausforderungen, vergangene Einflüsse, bewusste und unbewusste Motive, die nahe Zukunft, deine Einstellung, äußere Kräfte, Hoffnungen und das langfristige Ergebnis.
Es ist tief, detailliert und nützlich für große Lebensfragen—aber es kann viel für Anfänger sein. Arbeite dich langsam dahin und fühle dich nicht gedrängt, hier zu beginnen.
Wann man mehr Karten ziehen sollte
Es gibt Momente, in denen es sinnvoll ist, zusätzliche Karten zu ziehen:
- Klarstellung: Wenn eine Karte unklar erscheint, ziehe eine weitere, um ihre Bedeutung oder Nuance zu erklären.
- Folgefragen: Wenn eine Karte neue Fragen aufwirft, kannst du weitere ziehen—aber bleibe fokussiert.
- Einsichten schichten: Du könntest eine Karte für die Aktion ziehen, dann eine weitere für das Ergebnis oder die emotionale Energie.
Sei einfach vorsichtig, deine Legung nicht zu überladen. Das Ziel ist Klarheit, nicht Verwirrung.
Intuitives Lesen
Manchmal ist die richtige Anzahl von Karten nicht geplant—sie wird gefühlt. Du könntest mit einer Karte beginnen und das Gefühl haben, eine weitere ziehen zu wollen. Das ist in Ordnung, besonders während du Selbstvertrauen aufbaust. Lass deine Intuition dich leiten, solange du geerdet bleibst und den Prozess respektierst.
Fazit
Die Anzahl der Tarotkarten, die du ziehen solltest, hängt von deinem Erlebnis, deiner Frage und deinem Komfortniveau ab. Beginne klein—eins bis drei Karten sind oft mehr als genug. Während dein Selbstvertrauen wächst, erkunde größere Legungen, die der Tiefe der Einsicht entsprechen, die du suchst. Denk daran, Tarot geht um Verbindung, nicht um Komplexität. Egal, ob es eine Karte oder zehn sind, was am wichtigsten ist, ist deine Absicht und deine Bereitschaft zuzuhören. Die richtige Anzahl von Karten ist die, die dir hilft, die Botschaft klar zu hören.